T-Raum-Stadt rekonstruiert mittels technischer Tools und manipulativer Interventionen eine Architektur aus konservierten Ordnungsmustern, Räumen und Landschaften, die uns täglich anrühren. Die Suche nach und das Aufspüren von Störfeldern steht ebenso im Mittelpunkt der Auseinandersetzung, wie ein Gefühl des Taumelns, das gleichsam zum Fragemodus wird. Unsere Schlaf- und Wachzustände, Tag- und Nachtrhythmen beginnen zu rotieren und die Betrachterin wird in die Enge ihrer Wahrnehmung gedrängt und vielleicht: wachgerüttelt? Es entsteht eine verträumte Architektur, die aus einer allgegenwärtigen und unhintergehbaren Wiederholung generiert wird.
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Der Schlaf ist Regelmäßigkeit, Rhythmus und Wiederholung. (Jean-Luc Nancy)
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Der Schlaf selbst wird als Ort der Ruhe, Erinnerung, Neugierde und des Verborgenen erforscht. In Kooperation mit der lokalen Bevölkerung werden Träume und Erinnerungen an solche Orte der Ruhe aufgespürt. Aus den aufgezeichneten Interviews und mittels experimenteller Kameraführung entsteht eine audio-visuelle Installation – das Bett wird zum Klangkörper, Bildträger und zur performativ, spürbaren Architektur wobei das Publikum eingeladen ist während einem kurzen Schlaf in die Träume anderer einzutauchen.
Sleep itself is explored as a place of rest, memory, curiosity and secrets. In cooperation with the local population, dreams or memories, as they were, are tracked down. The recorded interviews and experimental camera work create an audio-visual installation – the bed becomes a body of sound, an image carrier, a performative, perceptible architecture, inviting the audience into the dreams of others during a short sleep.