In der Performance ergeben sich komplexe Systeme, welche nicht nur auf das Selfie verweisen, sondern auch unterschiedliche Beobachterpositionen einnehmen. So ist Performer_in #1 nicht nur in der Selfie-Pose, sondern beobachet gleichzeitig das auf sie projizierte Selfie. Performer_in #3 filmt das projizierte Bild. Sobald jemand aus dem Publikum ein Foto oder Video macht, wird er/sie dadurch Teil der Szene und Teil der Beobachtung und zum “Beobachter des Beobachters”.
Digitale Gadgets wie Smartphones und Mini-Projektoren befinden sich im Raum. Live-Streams übertragen die Videos der Kameras als Projektion auf die Wand. In einem spielerischen, performativen Setting werden die Besucher_innen mittels einfacher Regeln in Posen und Haltungen gebracht, ihre Körper werden selbst zum Screen und (ver)formen, im stetig sich wiederholenden, vergeblichen Versuch, dem Nutzen des digitalen Mediums gerecht zu werden.